KI-Kunst

Wo Ölfarben algorithmische Träume weben

KI-Kunst als rebellische Muse: Ein kreatives Universum, in dem Ölfarben auf künstliche Intelligenz treffen und ethische Fragestellungen ebenso lebendig werden wie die Farbpalette. Von der dekonstruierten Anatomie bis zur Neukonzeption von Farbspektren stelle ich mich dem inspirierenden und manchmal verstörenden Dialog mit Technologie.

Künstlerische Symbiose mit Künstlichen Intelligenzen

Dialog mit der Maschine: Der kreative Prozess

Die Metamorphose durch KI-Kunst: Ein persönlicher Einblick

Meine Entdeckungsreise in die Welt der KI-gestützten Kunst hat eine tiefgreifende Metamorphose in meiner künstlerischen Praxis ausgelöst. Die Symbiose aus traditioneller Maltechnik und KI-gestützten Verfahren hat meine künstlerische Praxis transformiert und inspirierte mich dazu, meine eigene Definition von Ästhetik zu reflektieren.

Ästhetik an der Schnittstelle von Organischem und Technologischem

Die Zusammenarbeit mit KI-Modellen wie GPT-4 und Midjourney ist eine Herausforderung auch meiner eigenen Vorstellungen von Schönheit und Perfektion. Die KI-Kunst hat mir gezeigt, wie ästhetisch ein verdrehter Körper mit drei Armen oder sechs Fingern an der Hand sein kann. Wichtiger als der Faktor, figurativ ‚korrekt‘ zu malen, sind für mich die Farbgebung und die Bildkomposition.

In der KI-Kunst findet eine einzigartige Auseinandersetzung zwischen dem Organischen und dem Technologischen statt, die weit über die bloße Instrumentalisierung der Technik hinausgeht. Auf der einen Seite steht die traditionelle Malerei, die organisch, sinnlich und tief in der menschlichen Erfahrung verwurzelt ist. Auf der anderen Seite steht die KI, ein Produkt menschlichen Intellekts, aber unabhängig in ihrer Ausführung und Fähigkeit zur Schaffung neuer ästhetischer Realitäten. Diese Gegensätze werden in meiner Arbeit nicht nur nebeneinander gestellt, sondern miteinander verwoben, um eine neue Ästhetik zu schaffen, die die Grenzen beider Medien sprengt. Dabei ist es das Interplay aus Farbgebung, Textur und Form, das eine dritte, bislang unerforschte Dimension der Ästhetik erschließt.

Der kreative Prozess: Zusammenarbeit mit KI-Modellen

In meinem kreativen Prozess arbeite ich eng mit GPT-4 zusammen, um Konzeptionen zu entwickeln, die ich dann mit Hilfe der generativen Designer KI Midjourney in Ölgemälde umsetze. Gelegentlich lasse ich Midjourney Anpassungen an meinen Gemälden vornehmen, basierend auf dessen riesigen Bestand an menschlichen Bildern. Dabei bin ich mir der ethischen Fragen bewusst, die sich aus der Nutzung dieser Bilder ergeben, insbesondere in Bezug auf die Rechte und die Vergütung der ursprünglichen Künstler.

KI-Kunst zwischen Faszination und Kritik

Die Fusion von Kunst und KI ermöglicht mir den Zugang zu einem nahezu unendlichen Reservoir an menschlichem Wissens und Kreativität. Gleichzeitig bin ich mir der Grenzen der KI bewusst – und dennoch fasziniert von den sich bereits abzeichnenden und zukünftigen Möglichkeiten.

Meine KI-gestützte Kunst stellt Fragen, die der Umgang mit KI aufwirft – und die von uns fordern, diese neuen technischen Möglichkeiten verantwortungsvoll zu nutzen. Meine KI-Kunst zeigt, dass nicht nur eine Form von Harmonie zwischen menschlicher und künstlicher Intelligenz erreicht werden kann, sondern dass diese Zusammenarbeit äußerst fruchtbar und hilfreich sein kann.

Als sozial bewusste Künstlerin bin ich mir selbstverständlich des Energiebedarfs von KI-Modellen bewusst. Ich versuche, diese Gegensätze in mir in Einklang zu bringen, indem ich die duale Natur der KI anerkenne. Denn trotz ihres Energiebedarfs bieten KIs das Versprechen, uns im Kampf gegen soziale Ungleichheit und Klimakrise zu unterstützen.

Dabei versuche ich, KI nicht nur als künstlerisches Werkzeug einzusetzen, sondern auch als Partnerin, um diese Widersprüche zu diskutieren und ansprechende Formen zu finden, um diese Fragen an die Gesellschaft zu stellen.

KI-Kunst als unbegrenzte Leinwand

Mit meiner KI-gestützten Kunst begebe ich mich an die Schnittstelle von Technologie und menschlicher Kreativität, von Algorithmen und Emotionen. Diese Werke sind nicht nur ein Zeugnis meines eigenen kreativen Prozesses, sondern auch ein Spiegel der komplexen Beziehung, die wir alle mit der zunehmenden Technologisierung unseres Lebens haben. Sie fordern uns auf, über die ethischen, ästhetischen und gesellschaftlichen Implikationen dieser Technologien nachzudenken. Während Kritiker die Authentizität oder den künstlerischen Wert der KI-gestützten Kunst in Frage stellen könnten, steht für mich fest: Die Leinwand bleibt ein Raum für unbegrenzte Möglichkeiten, und die Farbpalette hat gerade erst begonnen, sich zu erweitern.

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