Serie: Lady Democracy

Starke Frauen im Zentrum dieser Werke verkörpern die Notwendigkeit, aktiv am gesellschaftlichen Geschehen teilzunehmen und die demokratischen Werte gegen Bedrohungen zu verteidigen. Die Serie hinterfragt auf subtile Weise die Spannungsfelder zwischen Freiheit und Kontrolle, Teilhabe und Ausgrenzung.

Sie verweist auf die Komplexität demokratischer Prozesse und die Zerbrechlichkeit des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Dabei wird die Notwendigkeit betont, nicht nur den politischen Idealismus zu verkörpern, sondern sich aktiv mit den Herausforderungen auseinanderzusetzen, die unsere Zeit prägen.

Lady Democracy, 2024 Mixed Media 50 x 50 cm

Lady Democracy I (2024)

Mixed Media auf Leinwand
50 x 50 cm

Lady Democracy (2024) Oil on canvas 33x55 cm

Lady Democracy II (2024)

Öl auf Leinwand
33 x 55 cm

Lady Democracy III (2024) Oil on canvas 33x55 cm

Lady Democracy III (2024)

Öl auf Leinwand
33 x 55 cm

Die Serie „Lady Democracy“ veranschaulicht die Herausforderungen der Demokratie als Spiegelbild der conditio humana im 21. Jahrhundert. Sie lehnt sich an Hannah Arendts Gedanken zur Freiheit und zum öffentlichen Raum an, die verdeutlichen, dass Demokratie im öffentlichen Raum verankert ist und nur durch aktive Teilnahme lebendig bleibt. Die Serie zeigt starke Frauen, die mitten im gesellschaftlichen Geschehen stehen und verweist damit auf Arendts Idee, dass politisches Handeln entscheidend für den Erhalt demokratischer Strukturen ist. Demokratie ist ein kollektiver, fragiler Prozess, der, wie von John Dewey beschrieben, durch die aktive Beteiligung der Bürger*innen erneuert werden muss, im Widerstreit mit den Kräften der Entropie und der Erneuerung. Dewey betonte, dass echte Demokratie nur durch die Partizipation der Bevölkerung und nicht durch eine elitäre Minderheit funktionieren kann.

Die Werke der Serie greifen zentrale Spannungsfelder auf, die die Balance der Demokratie herausfordern – darunter soziale Ungleichheit, der Aufstieg populistischer Bewegungen, die Erosion des Vertrauens in Institutionen sowie die Polykrisen unserer Zeit, etwa Klimawandel und Migration, die in Zygmunt Baumans ‚flüssiger Moderne‘ Ausdruck finden.

Die Porträts starker, nicht weißer Frauen als moderne Freiheitsfiguren verlagern das Narrativ von der ikonischen Freiheitsstatue hin zu einer lebendigen Symbolik. Diese Transformation ist eine kritische Neuverhandlung des historischen Symbols, die die komplexen Dimensionen von Freiheit und deren sozialen Bedingungen neu auslotet. Diese Werke reihen sich in die Tradition politischer Kunst ein, von Delacroix‘ ‚Die Freiheit führt das Volk‘ bis zu modernen Interpretationen von Freiheitsikonen. Die Serie „Lady Democracy“ verkörpert nicht nur politischen Idealismus, sondern auch die Ambivalenz und Widerstandsfähigkeit demokratischer Werte, die im Spannungsfeld von Idealen und realen Herausforderungen ständig neu interpretiert werden müssen. Die Figuren der Serie sind keine Heldinnen auf einem Sockel, sondern Akteurinnen des alltäglichen Widerstands – verwundbar, aber entschlossen, sich den Herausforderungen zu stellen.

Die Kompositionen der Serie bewegen sich zwischen unmittelbarer Direktheit und vielschichtiger Subtilität, die sowohl die Brüche als auch die Verbundenheit demokratischer Prozesse verkörpern. Collagenfragmente, diverse Texturen und Farbübergänge fungieren als Metaphern für die brüchigen und gleichzeitig verflochtenen Ebenen demokratischer Strukturen, die von Vielstimmigkeit und Unvollständigkeit geprägt sind. „Lady Democracy“ reflektiert nicht nur die Herausforderungen, sondern trägt auch die Spuren derjenigen, die sie aktiv mitgestalten – Menschen, die für ihre Rechte einstehen und die zerbrechlichen gesellschaftlichen Brücken neu errichten.

Diese Serie ist ein Appell an die Widerstandskraft der Zivilgesellschaft und die Notwendigkeit, die pluralistischen Ideale der Demokratie gegen jene Mächte zu verteidigen, die sie untergraben wollen. „Lady Democracy“ fungiert als Spiegel, der uns auffordert, unsere Rolle im demokratischen Gefüge zu hinterfragen und Stellung zu beziehen.

Für Interessierte stehen ausgewählte limitierte Drucke sowie die Originale der Werke der Serie „Lady Democracy“ zum Erwerb bereit. Bei Interesse freue ich mich über eine Kontaktaufnahme, um weitere Details zu besprechen.

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