Europa – Akt mit Außengrenzen:
Ein kunsthistorischer Blick auf Migration
In „Europa – Akt mit Außengrenzen“ schaffe ich eine Brücke zwischen dem antiken griechischen Mythos von Europa und der heutigen Migrationsproblematik. Während Europa in der antiken Mythologie oft als Objekt der Begierde und Macht dargestellt wurde, entführt von Zeus in der Form eines Stiers, wird sie in meinem Werk zum Symbol für die vielen Menschen, die heute gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen.
Die Geschichte der Menschheit ist geprägt von Migration und Vertreibung. Mein Gemälde erinnert daran, dass diese Bewegungen nicht neu sind, sondern Teil eines fortlaufenden historischen Prozesses. Es stellt die Frage, wie ein Kontinent wie Europa, der durch kulturellen Austausch und Migration geformt wurde, heute seine Grenzen für diejenigen schließen kann, die Schutz suchen.
Die dominierenden Rottöne des Gemäldes könnten als Ausdruck von Dringlichkeit und Gefahr interpretiert werden, während die dunkleren Schattierungen die Unsicherheit und das Unbekannte der Migration widerspiegeln. Es ist ein Werk, das zur Reflexion und Empathie anregt, uns an unsere gemeinsame Menschlichkeit erinnert und die emotionale Tiefe der Migrationserfahrung einfängt.
In einer Zeit, in der Identität und Zugehörigkeit immer komplexer werden, fordert „Europa – Akt mit Außengrenzen“ dazu auf, über die Werte nachzudenken, die Europa in der heutigen globalisierten Welt definieren sollten. Es ist ein dringender Appell, Brücken der Verständigung und Solidarität zu bauen und die Menschlichkeit über politische Grenzen hinweg zu sehen.
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