zeitgenössische Kunst - politische Kunst: Supergedenkjahr Triptychon 50 x 100 cm 100 x 100 cm 70 x 100 cm

Supergedenkjahr (2014)

Acryl auf Leinwand
– Triptychon –

Minerva (50 x 100 cm)
Bellona (100 x 100 cm)
Maitreya (70 x 100 cm)

Supergedenkjahr: Reflexionen über Zeit und Geschichte

Das Triptychon Supergedenkjahr beschäftigt sich mit der Frage, wie historische Ereignisse und kulturelle Entwicklungen unser heutiges gesellschaftliches Leben prägen und welche Konzepte uns in eine friedliche Zukunft führen könnten. Durch intensive Recherche wurden zentrale Ereignisse und Persönlichkeiten, die sinnbildlich für verschiedene Epochen stehen, künstlerisch verarbeitet und dabei subjektiv ausgewählt, um ihre allgemeingültige Relevanz hervorzuheben.

I. Minerva (Handwerk)

Minerva steht für die Weisheit, die Künste und das Handwerk. Im Bild taucht eine kindliche Figur auf, die ein starkes Gefühl der Unschuld und des Potentials vermittelt. Sie hält ein Füllhorn – ein klassisches Symbol für Fruchtbarkeit und Überfluss. Obwohl Kaiser Augustus nicht direkt dargestellt wird, spiegelt der Bildhintergrund die subtilen Einflüsse der römischen Zivilisation wider. Athene, die griechische Göttin der Weisheit, steht als universelles Symbol für intellektuelle und handwerkliche Fähigkeiten im Zentrum. Der philosophische Gedanke, dass Wissen die Grundlage für gesellschaftlichen Fortschritt ist, zieht sich wie ein roter Faden durch diese Leinwand. Der abstrakte Hintergrund verdeutlicht, dass das Erbe dieser antiken Figuren immer noch die Fundamente unserer modernen Gesellschaft beeinflusst.

II. Bellona (Krieg)

Der zentrale Teil, Bellona, konzentriert sich auf die dunklen Aspekte der Menschheitsgeschichte – insbesondere auf Konflikte, Kriege und deren zerstörerische Auswirkungen. Bellona selbst, die römische Kriegsgöttin, ist im Bild präsent, nicht nur als Personifikation des Krieges, sondern als ständige Begleiterin der menschlichen Zivilisation. Die hervortretenden Hände symbolisieren die ewige menschliche Beteiligung an Gewalt, aber auch an kreativer Zerstörung und Schöpfung. Die Referenzen an August Macke und seine tragische Verbindung zum Ersten Weltkrieg stehen stellvertretend für die vielen Künstler*innen, deren Leben durch Krieg und Gewalt geprägt oder zerstört wurden. Die sichtbare Hand, die ein Tier hält, verweist auf die Mensch-Tier-Beziehung, die in Kriegszeiten oft durch Opfer und Unterdrückung definiert wird. Die Soldaten im Hintergrund, teils verschleiert durch Farbschichten, deuten auf die verborgenen, unausgesprochenen Wahrheiten über Kriege hin, die oft aus dem kollektiven Gedächtnis verdrängt werden.

III. Maitreya (Frieden)

Der dritte Teil, Maitreya, symbolisiert eine mögliche friedliche Zukunft. Maitreya, der kommende Buddha, steht für die Erwartung eines zukünftigen goldenen Zeitalters. Der chinesische Drache im Bild symbolisiert die aufstrebenden globalen Mächte, die die Zukunft mitgestalten werden. Der Satellit als technologisches Artefakt weist auf die unaufhaltsame Modernisierung hin, während gleichzeitig die Frage gestellt wird, ob Technologie uns in eine friedlichere oder konfliktreichere Welt führen wird. Der philosophische Hintergrund dieser Leinwand beruht auf dem Gedanken, dass Fortschritt und Frieden untrennbar miteinander verbunden sind. Die Darstellung der Erde erinnert uns daran, dass unser Planet die Bühne für all diese Entwicklungen bleibt – ein Ort, der sowohl von den historischen Ereignissen geprägt wurde, als auch durch zukünftige Entscheidungen gestaltet werden kann.

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