Stroking Cattle, before... (2023)<br />
Öl auf Leinwand<br />
42 x 50 cm

Stroking Cattle, before ... (2023)

Öl auf Leinwand

42 x 50 cm

Stroking Cattle, before…

In diesem Ölgemälde (42×50 cm) verschmelze ich die Grenzen zwischen Realismus und Expressionismus, um eine tiefgründige Reflexion über unsere Beziehung zu Tieren zu schaffen. Das Werk steht exemplarisch für meine Fusion künstlerischer Stile und mein Engagement für gesellschaftliche Themen.

Die Komposition, dominiert von warmen Erdtönen, zeigt eine Frau in inniger Verbindung mit einer Kuh. Die bewusst unvollendeten Partien des Kleides, die die grundierte Leinwand durchscheinen lassen, sind inspiriert von Künstlern wie Gustav Klimt. Für mich symbolisieren sie die Unvollkommenheit menschlicher Wahrnehmung, besonders in Bezug auf unsere Mitgeschöpfe.

Eine besondere Technik, die ich hier anwende, ist die sichtbare Drittelteilung im Kopf der Kuh, die wie ein subtiles Fadenkreuz wirkt. Dies verweist auf die Dualität des Tieres als Beobachter und potenzielles Opfer. Diese Mehrdeutigkeit, verstärkt durch den Titel „Stroking Cattle, before…“, lädt zur kritischen Auseinandersetzung mit der Ambivalenz unseres Verhaltens gegenüber Tieren ein.

Meine künstlerische Vision ist stark geprägt durch meine Erfahrungen in der Berliner Hausbesetzerszene und mein sozialwissenschaftliches Studium. Ich sehe meine Kunst als Medium, um gesellschaftspolitische Diskurse anzuregen. Dabei fühle ich mich inspiriert von sozialkritischen Künstlern wie Otto Dix und der emotionalen Intensität einer Frida Kahlo.

Ein zentrales Element meines kreativen Prozesses ist die innovative Einbindung von KI. Für dieses Werk nutzte ich Midjourney für die initiale Bildkonzeption. Diese Synthese von traditioneller Malerei und digitaler Innovation ermöglicht mir den Zugriff auf eine Art erweitertes „kollektives Bewusstsein“. Gleichzeitig reflektiere ich kritisch die Grenzen und Voreingenommenheiten dieser Technologien.

„Stroking Cattle, before…“ ist für mich mehr als eine Darstellung; es ist eine Einladung zur Kontemplation über unsere Beziehung zur Natur und unsere ethischen Verantwortungen. Ich möchte die Betrachter*innen herausfordern, die tieferen Schichten unserer Interaktionen mit der Welt um uns herum zu erkunden.

Eine persönliche Anekdote: Bevor ich mich für vegane Ernährung entschied, hatte ich einen Traum von einer weißen Kuh, die zu mir sprach. Sie vermittelte mir die tiefe Weisheit und Empathie ihrer Spezies. Danach war es für mich selbstverständlich, auf tierische Produkte zu verzichten. Dieses Erlebnis hat meine künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema Mensch-Tier-Beziehung maßgeblich beeinflusst.

Mit „Stroking Cattle, before…“ lade ich Sie ein, über unsere komplexe Beziehung zu Tieren nachzudenken und vielleicht sogar Ihre eigene Perspektive zu hinterfragen.

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